Tagesablauf

In unserer Kindertageseinrichtung wird ein offenes Konzept gelebt. Toleranz, Wertschätzung und Inklusion sind grundlegende Aspekte einer offenen Haltung und damit offener Arbeit. Wir arbeiten nach dem Situationsansatz. Wir achten darauf, dass Mädchen und Jungen nicht in typische Frauen- und Männerrollen hineingedrängt werden. Die Kinder sollen die Möglichkeiten haben, ihre geschlechtliche Identität frei zu entwickeln. Unsere KiTa ist offen für alle Kinder, was nicht zuletzt auch in den Räumlichkeiten der Einrichtung sichtbar wird. Unsere Räume sind nach den Bedürfnissen und Interessen der Kinder gestaltet und laden zur Selbstbildung ein. Die Kinder können in anregend gestalteten Bildungsräumen/- bereichen selbständig Lern- und Bildungsprozesse eingehen, ungestört spielen und sich gezielt mit einem Bildungsbereich befassen. Aus ihren Stammgruppen heraus entscheiden die Kinder in der Morgenrunde, wo sie einen Teil des Tages verbringen möchten. Die Kinder lernen so Verantwortung für sich zu übernehmen, indem sie sich aus ihrer Gruppe abmelden und werden dadurch eigenständiger ; ein großer Vorteil für die Einschulung. Wir ermöglichen den Kindern zudem, das Leben in unserer KiTa mitzugestalten. Wir fragen die Kinder nach ihrer Meinung und beziehen diese in unseren Planungen mit ein. Regeln werden mit unseren Kindern gemeinsam vereinbart. Unsere Fachkräfte sind für alle Kinder verantwortlich und tauschen sich untereinander aus. In den Bildungsräumen/-bereichen unserer Einrichtung werden unterschiedliche Angebote für die Kinder bereitgehalten. Die Kinder entscheiden nach eigenen Interesse und Befindlichkeit, welches Angebot sie annehmen möchten. Die Fachkräfte motivieren die Kinder, unterschiedliche Dinge auszuprobieren. So lernen die Kinder ganz nebenbei alle Mitarbeiter unserer KiTa kennen und haben keine Probleme im Falle einer Vertretung. Uns ist sehr wichtig, dass unsere pädagogische Arbeit die soziale und kulturelle Lebenssituation der Kinder und ihrer Familie wiederspiegelt. Das Kind steht dabei bei uns mit seiner gesamten Lebenssituation und seinen Interessen im Mittelpunkt.

Die Begrüßung:

Am Morgen spielen die Kinder bis ca. 08:00 Uhr alle in einer Gruppe, bevor sie in ihren festen Gruppen gehen.

Jeden Morgen werden die Kinder von den pädagogischen Fachkräften persönlich begrüßt, dadurch erfahren sie ein Willkommens- und Dazugehörigkeitsgefühl. Die Begrüßung gestaltet sich bei jedem Kind individuell, auf seine Bedürfnisse abgestimmt.

Der Morgenkreis:

Gegen 09:00 Uhr wird der Morgenkreis eingeläutet. Rituale sowie ein strukturierter Tagesablauf ist für Kinder sehr wichtig und bietet Sicherheit.

Wir starten mit einem Begrüßungslied, anschließend wird ein Kind ausgesucht, welches die anwesenden Kinder zählt. Der Tagesablauf wird gemeinsam mit den Kindern besprochen und festgelegt. Zum Abschluss entscheiden die Kinder anhand einer Abmeldetafel in welchen Bildungsräumen/-bereichen sie spielen und an welchen Projekten sie teilnehmen möchten.

Das Frühstück:

Wir bieten den Kindern eine gleitende Frühstückszeit an, in dieser sie ihr mitgebrachtes und gesundes Frühstück einnehmen können. Mit einer großen Ausnahme: Donnerstags ist "Schokotag". Hier darf man ausnahmsweise etwas Süßes (Nutella, Marmelade, etc.) mitbringen.

Tee und Wasser stehen den Kindern während des gesamten Tages zur Verfügung.

Die Freispielphase:

In unserer KiTa gibt es unterschiedliche Funktionsräume:

Das Kinderatelier gibt den Kindern die Möglichkeit, sich in verschiedenen Mal- und Kunsttechniken auszuprobieren und sich frei und künstlerisch auszudrücken.

Die Kinderbibliothek bietet den Kindern Erfahrungen im Umgang mit verschiedensten Angeboten der Literatur. Hierbei unterstützen uns Vorlesepaten, aus deren abwechslungsreiches Vorleseangebot "das Buch des Monats" gewählt wird. Ein besonderes Angebot ist der Büchereiausweis, mit dem sich unsere Vorschulkinder ein Buch ausleihen können.

Im Bewegungsraum werden Angebote in den Bereichen Bewegung, Musik, Gesang und Tanz durchgeführt.

Der Sinnesraum läd dazu ein abzuschalten, sich fallen zu lassen und seinen Gedanken nachzugehen. Durch das Zusammenspiel von Farben und Leuchteffekten werden die Wahrnehmungsbereiche gestärkt.

Der Rollenspielraum bietet den Kindern einen geschützten Freiraum, in dem sie Situationen nachspielen, die sie verstärkt beschäftigen. Dabei schlüpfen sie in die Rolle, mit der sie sich am besten identifizieren oder die für sie besonders erstrebenswert ist. Begebenheiten aus dem Alltag, wie Einkaufen, Frisör- oder Arztbesuche, sowie Situationen aus dem Familienleben werden nachgespielt.

Im Bauraum erfahren die Kinder durch das Bauen und Konstruieren physikalische Gesetzmäßigkeiten, sie lerrnen ihre Umwelt (mit-) zu gestalten. Sie können mit anderen Kindern etwas bauen oder auch zerstören und machen so elementare, materiale, mathematische und vor allen soziale Erfahrungen.

Die Kinder entscheiden wann, wo und mit wem sie spielen möchten. Es geht dabei um Spaß und nicht darum ein Ergebnis zu erzielen. Das Spiel darf jederzeit unterbrochen werden. Angeleitete Impulse oder Aktivitäten werden von den Erzieherinnen in der gesamten Einrichtung durchgeführt.

Der Stuhlkreis:

Der Tag wird reflektiert, Geburtstage gefeiert, Kreis/Sing/Fingerspiele angeboten, Geschichten vorgelesen, Bilderbuchbetrachtungen durchgeführt, sowie religiöse und jahreszeitliche Themen besprochen und Kinderkonferenzen gehalten.

Das Mittagessen:

Gegen 11:45 Uhr nehmen die U3 Kinder ein Mittagessen ein.

Um 12:30 Uhr essen die Ü3 Gruppen.

Nach dem Mittagessen findet eine Ruhephase statt und die Jüngeren haben die Möglichkeit schlafen zu gehen. Am Nachmittag gibt es für die 45- Stunden Kinder einen gesunden Snack.